von Jana Weinert | 24.06.2021 | Lyrik
Dann steht man wortlos umeinander und reglos in der nackten Zeit.Und kennt sich nichtund kennt sich nicht am andern, fühlt nichtsals dumpf den eignen Leib,der sich ans Leben klammert,an den Tag,ans Licht und an das milde Wehen,das durch das Gras streichtso, als würde...
von Jana Weinert | 21.06.2021 | Lyrik
Abgeblüte Blütenvon den Margerittenstauden geschnitten.Zwei Hände vollgelbgraue trockene Reste.Grub meine Nase dahineinsog ihren Duft:würzigwie das pralle Leben. 2014
von Kriwalke | 13.03.2021 | Lyrik, Text
Der Tag mit unsSekunden sogarFriedenszeichenWasser höhlt SteinLebtag der Jahre nährt Die Minute dortIn TrümmernStaubgrau GesichterAufgerissener MundNach dem SchussDie Hand einer FrauGepresstAuf die Augen des Kindes Mein Griff zum Messer hierGilt nur dem duftenden...
von Kriwalke | 12.03.2021 | Lyrik, Text
Ein blöhend Sturmgebräujung januarig dreisttobt rempelnd durch’sgefrostete Gelände.vom Himmel tropftdie Nacht und legt sich weichwie warme Händeauf winterharten brandenburger Sand.Dem wird davon ganz wunderlichund milde,er träumt sich zurück und vorins...